Von Nina Brücker
Lavendel ist ein natürliches Heilmittel gegen Unruhe, Ängste und Stress.
Wer kennt nicht die blühenden Lavendelfelder der Provence. Das Bild vor dem Kloster von Senanque, einfach wunderschön.
Lavendel hält mit seinem intensiven Duft nicht nur den Wäscheschrank frei von Motten, sondern ist vor allem gut für die Gesundheit. Schon im Mittelalter wurde Lavendel als Heilpflanze entdeckt und bis heute wird er häufig in der Naturheilkunde verwendet. Die blaue Pflanze enthält Wirkstoffe mit heilenden und entspannenden Eigenschaften, zum Beispiel Gerbstoffe, Flavonoide und ein sehr wertvolles ätherisches Öl. Es wird durch Destillation der Blüten gewonnen. Der echte Lavendel Angustifolia enthält mehr als hundert wirksame Inhaltsstoffe – andere Arten wirken kaum oder sind sogar giftig, zum Beispiel der Schopflavendel.
Natürliches Heil- und zugelassenes Arzneimittel
Lavendel ist ein natürliches Heilmittel gegen innere Unruhe und Stress.
Lavendelölbäder helfen vor allem gegen Unruhe und Einschlafstörungen. Für ein entspannendes Bad etwa 20 Gramm Blüten mit siedendem Wasser aufgießen und nach zehn Minuten in die Wanne geben.
- Ein Tropfen Lavendel-Öl auf die Schläfen gerieben, kann Spannungs-Kopfschmerzen lösen.
- Eine Massage mit Lavendel-Öl hilft bei verspannten Muskeln.
- Gegen Platz- oder Flugangst empfehlen Experten Lavendel-Weichkapseln.
Gesunder Lavendel-Tee
Aus den frischen oder getrockneten Blüten lässt sich ein Tee zubereiten, der beruhigt, fiebersenkend wirkt und bei Verdauungsproblemen hilft. Die getrockneten Blüten werden mit heißem Wasser übergossen und müssen zehn Minuten abgedeckt ziehen, damit die wertvollen Lavendel-Öle ins Teewasser übergehen. Einen Teelöffel Blüten mit kochendem Wasser übergießen und den Tee dreimal täglich trinken. Der Sud kann auch äußerlich angewandt werden: Er hilft gegen Unreinheiten und unterstützt die Wundheilung, denn Lavendel wirkt antimikrobiell.
Getrocknete Blüten gegen Motten
Getrockneter Lavendel hilft, lästige Insekten wie Motten zu vertreiben. Dazu den Lavendel ernten, wenn die Blüte voll entfaltet ist – nur dann bewahrt er beim Trocknen seine Wirkstoffe. Dann die Stängel zusammenbinden und mit den Blüten nach unten und an einem schattigen Platz aufhängen. Alles gut trocknen lassen, dann sorgsam jede Blüte abreiben und in kleine Baumwollsäckchen füllen.